Platinenfertigung bei uns
so Funktioniert's
Wie fertigt man Platinen
1. Layout erstellen 2. Layout auf Folie bringen (z.B.: drucken) 3. Belichten 4. Entwickeln (z.B.: NaOH, oder ich nutze alten NaOH freien Entwickler) 5. Ätzen (HCl und H2O2 haben sich bei mir bewährt) 6. Trocknen lassen 7. Reinigen (Aceton zum Entfernen des Lacks) 8. Aufrauen und Reinigen (Stahlwolle und anschließend Isopropanol) 9. Laminat aufbringen 10. Laminat belichten 11. Laminat entwickeln 12. Laminat härten 13. Chemisch Zinn 14. Bohren / Fräsen 15. Durchkontaktieren 16. Löten 17. Testen, bei Misserfolg zurück zu Schritt 1
Lötstopplaminat
Was braucht man:- Laminat
- Laminiergerät
- Platine
- Negativ gedruckte Vorlage (Das was schwarz ist geht nachher ab)
- UV Belichtungsgerät
- Stahlwolle
- Aceton
- Na2CO3 (Natriumcarbonat, bekommt man z.B. auch bei Watterott, oder ganz billig in der Apotheke)
Die Platine sollte trocken sein. Es wird empfohlen die Platine vor dem laminieren zu trocknen, ansonsten kommt es zur Blasenbildung im Laminat. Die Platine zieht beim Ätzen Wasser, je länger man ätzen muss umso mehr. Zum trocknen kann man die Platine z.B. einen Tag liegen lassen, vor einen Heizlüfter hängen, mehrfach durch Laminiergerät schieben oder in den Rechner z.B. auf eine Festplatte legen.
2. Reingen und AufrauenAnschließend die Platine mit Aceton vom Fotolack befreien. Danach empfehle ich die Platine mit Stahlwolle leicht aufzurauen, damit das Laminat besser haftet. Jetzt nochmal mit Aceton oder Isopropanol reingen um Fett, dass durchs Anfassen draufkommt zu entfernen.
3. Laminat aufbringenDas Laminat ist mit zwei Schutzfolien versehen, eine matte und eine glänzende. In diesem Schritt die matte Folie abziehen und das Laminat auf die Platine auflegen und glatt streichen. Mit bisschen Übung klappt das ohne Luftblasen einzuschließen. Jetzt das Laminat durch das aufgehizte Laminiergerät schieben. Bungard empfiehlt 110 - 115 °C, das ist genau die gleiche Temperatur die zum "normalen" laminieren verwendet wird.
Hat man jetzt Lufteinschlüße die vorher nicht da waren war die Platine noch nicht ganz trocken.
4. Belichten
Das Laminat wird durch die glänzende Folie belichtet, etwa ein Drittel so lange wie das Basismaterial von Bungard. Da es sich um negativ empflindlcihes AMterial handelt, muss das was frei sein soll schwarz sein. In Eagle sind die tStop und bStop Layer auszudrucken. Nach dem belichten sieht man auf dem Laminat keine Veränderung.
5. EntwickelnNach rund 30 Minuten Wartezeit soll das Laminat in Na2CO3 Lösung (10g/L) entwickelt werden. Dabei werden all die Stellen, die kein UV Licht abbekommen haben wieder blank. Das Entwickeln kann rund 10 Minuten dauern.
Stellt man fest, dass das Laminat an ein paar Stellen nicht auf der Platine haftet, kann man es nach dem Entwicklen festdrücken. Evtl. auch zwischen einer Folie nochmal durchs kalte Laminergerät schieben.
6. HärtenZum Schluß die Platine noch rund eine Stunde mit UV Licht härten. Ansonsten löst sich das Laminat beim Löten ab.