Spartan 3AN Experimentierplatine
Wer günstige und einfache FPGA Boards für den Einstieg sucht, wird feststellen, dass es kaum wirklich günstige Eval Boards gibt. Zumindest ging es mir so als ich diese einfache Platine erstellt habe.
Viel benötigt eine einfache Hardware zum Einstieg nicht. Lediglich Spannungsversorgung und ein Taktgeber sind nötig. Allerdings ist sowas bei den heutigen SMD Gehäusen nicht mehr ohne weiteres auf Lochraster o.ä. zu realisieren. Kurzerhand habe ich alles auf eine kleine Platine gepackt und alle Pins des FPGAs auf Buchsenleisten geführt.
Praktischerweise gibt es die Spartan 3A Serie nicht nur in lötbaren TQFP Gehäuse, sondern sogar mit internem Konfigurationsflash als Spartan 3AN.
Programmiert wird der FPGA über eine JTAG Schnittstelle, sofern man einen Rechner mit paralleler Schnittstelle besitzt gibt es einfache Bauanleitungen für Programmieradapter. Es ist nach jeder Programmänderung nicht nötig den Flash neu zu schreiben, man kann über drei Jumper auswählen, woher die Konfiguration geladen werden soll. Solange man am Entwickeln ist kann man über JTAG konfigurieren und den Flash schonen.
Spannungsversorgung
Zur Versorgung der Platine kann eine Spannung zw. 2V und 5V verwendet werden, da die internen Spannungen über einen Buck-Boost Wandler generiert werden. Der FPGA selbst benötigt eine 1,2V Kernspannung und eine 3,3V IO Spannung. Es ist möglich, einzelne IO Bänke mit einer anderen Spannung zu versorgen. Dazu besteht die Möglichkeit einen weiteren Spannungsregler zu bestücken und mittels Lötbrücke zw. 3,3V und der weiteren Spannung zu wählen.
Bootmode
Um auszuwählen woher der FPGA seine Konfiguration lädt bietet die Platine drei Jumper. Interessant sind nur zwei Kombinationen, laden über JTAG und den internen Flash.
| Mode | M0 | M1 | M2 |
| JTAG | offen | geschlossen | offen |
| Intern | offen | offen | geschlossen |
Eigene Erweiterungen können einfach über die Stiftleisten angeschlossen werden. Alle Signale (auch Versorgungsspannung) sind auf Stiftleisten im 2 mm Raster geführt. So können Erweiterungen auch bequem per Draht angeschlossen werden.
Denkbar wäre es auch weitere Module zu bauen und zu stapeln. Beispielsweise denken wir daran z.B. VGA, Ethernet, RAM, Flash, RS232 und weitere Module zu bauen.
Schaltplan und Layout gibt es auf Anfrage.
Die Platine ist außerdem in unserem Shop zu finden